Die wiederkehrende Isolationsmessung ist oft ziemlich aufwändig. Anlagenteile müssen zunächst abgeklemmt und stromlos geschaltet werden, wodurch die komplette Anlage zum Stillstand kommt. Das bedeutet für den Betreiber einer elektrischen Anlage nicht nur einen hohen Arbeitsaufwand, sondern hat auch negative wirtschaftliche Folgen. Es hätte also viele Vorteile, auf die wiederkehrende Isolationsmessung verzichten zu können. Es gibt eine Möglichkeit, die normativ zugelassen ist:
Wenn ein Stromkreis durch ein Differenzstrom-Überwachungsgerät oder ein Isolationsüberwachungseinrichtung ständig überwacht wird kann auf die Messung des Isolationswiderstands verzichtet werden.
Wichtig ist hierbei zu beachten, dass diese Überwachung dokumentiert und diese Dokumentation durch eine Elektrofachkraft geprüft wird.
Eine Möglichkeit kann zum Beispiel der Einbau eines Differenzstromwandlers DCTR und die Nutzung der passenden Software, des DCTR-Manager sein. In der Software wird nicht nur der Anlagenzustand dokumentiert, sondern sie sorgt auch dafür, dass Anlagenveränderungen bei Bedarf über potentialfreie Kontakte gemeldet werden. Über diese potentialfreien Kontakte kann in Verbindung mit einem Schaltgerät die Anlage sogar abschalten, wenn bestimmte Schwellwerte überschritten werden. Das Schaltgerät kann zum Beispiel ein Leistungsschalter sein. Die Schwellwerte lassen sich individuell konfigurieren.
Der Differenzstromwandler ist inklusive Auswerteeinheit verfügbar, wodurch ein einfacher Einbau gewährleistet ist: Aktive Leiter werden durch den Wandler geführt, das Ethernet-Kabel wird verbunden und die Software wird gestartet.